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   BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83   

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BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83 (https://dejure.org/1983,2053)
BVerwG, Entscheidung vom 09.06.1983 - 1 D 44.83 (https://dejure.org/1983,2053)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Juni 1983 - 1 D 44.83 (https://dejure.org/1983,2053)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Verstoß gegen den Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens - Neuverhandlung einer Rechtssache wegen Vorliegens eines schweren Verfahrensmangels - Zulässigkeit der Ahndung mehrerer Verfehlungen in verschiedenen Verfahren - Gerichtliche Überprüfbarkeit von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 76, 90
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 28.04.1981 - 1 D 7.80

    Einheit des Dienstvergehens - Pflichtverletzung - Möglichkeit der

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Nur durch eine einheitliche Bewertung aller einzelnen Verhaltensweisen kann die gebotene Würdigung der Gesamtpersönlichkeit des betroffenen Beamten insgesamt vorgenommen und nur so die Frage beantwortet werden, ob dieser für den öffentlichen Dienst noch tragbar und - sofern die Frage bejaht werden kann - in welcher Form auf ihn erzieherisch einzuwirken ist, damit der Eintritt der Untragbarkeit abgewendet wird(Urteil vom 13. Mai 1981 - BVerwG 1 D 21.80 - [BVerwG Dok.Ber. B 1981, 259];Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 -).

    Eine isolierte Betrachtung und Verselbständigung von Teilhandlungen eines Dienstvergehens sind unter den Gesichtspunkten der Dienstvergehensqualität (§ 77 BBG), der "Doppelbestrafung" (§ 14 BDO) und der "Verjährung" (§ 4 BDO) dann für zulässig erachtet worden, wenn zwischen den mehreren Pflichtverletzungen kein zeitlicher oder sachlicher Zusammenhang besteht(Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 - Urteil von27. Juni 1979 - BVerwG 1 D 56.78 -;Urteil vom 9. Mai 1979 - BVerwG 1 D 11.78 - [BVerwG Dok.Ber.B 1979, 263]).

  • BVerwG, 25.03.1980 - 1 D 14.79

    Gesetzlich geordnetes Verfahren - Übernahme von Feststellungen - Sachentscheidung

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Auch ist es in der Regel nicht zulässig, mehrere Verfehlungen in verschiedenen Verfahren zu ahnden, da dadurch eine einheitliche Bewertung weitgehend verhindert würde(Urteil vom 25. März 1980 - BVerwG 1 D 14.79 - [DÖD 1981, 35];Urteil vom 22. Juni 1978 - BVerwG 1 D 46.77 - [BVerwGE 63, 88]; Claussen/Janzen, BDO, 4. Aufl. 1981, Einl. B Rz 6 a und 6 b; Behnke, BDO, 2. Aufl. Einf. B Rz 1 ff).
  • BVerwG, 04.09.1978 - 1 DB 22.78

    Einheit des Dienstvergehens - Dienstvorgesetzte - Einleitungsbehörde -

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Hat allerdings die Einleitungsbehörde verkannt, daß ihr ein Ermessen zusteht, so ist dieses nicht pflichtgemäß ausgeübt und damit ebenso rechtsfehlerhaft wie im Fall einer Ermessensüberschreitung oder eines Ermessensmißbrauchs(Beschluß vom 4. September 1978 - BVerwG 1 DB 22.78 - [BVerwGE 63, 123]).
  • BVerwG, 27.06.1979 - 1 D 56.78

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Eine isolierte Betrachtung und Verselbständigung von Teilhandlungen eines Dienstvergehens sind unter den Gesichtspunkten der Dienstvergehensqualität (§ 77 BBG), der "Doppelbestrafung" (§ 14 BDO) und der "Verjährung" (§ 4 BDO) dann für zulässig erachtet worden, wenn zwischen den mehreren Pflichtverletzungen kein zeitlicher oder sachlicher Zusammenhang besteht(Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 - Urteil von27. Juni 1979 - BVerwG 1 D 56.78 -;Urteil vom 9. Mai 1979 - BVerwG 1 D 11.78 - [BVerwG Dok.Ber.B 1979, 263]).
  • BVerwG, 13.05.1981 - 1 D 21.80
    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Nur durch eine einheitliche Bewertung aller einzelnen Verhaltensweisen kann die gebotene Würdigung der Gesamtpersönlichkeit des betroffenen Beamten insgesamt vorgenommen und nur so die Frage beantwortet werden, ob dieser für den öffentlichen Dienst noch tragbar und - sofern die Frage bejaht werden kann - in welcher Form auf ihn erzieherisch einzuwirken ist, damit der Eintritt der Untragbarkeit abgewendet wird(Urteil vom 13. Mai 1981 - BVerwG 1 D 21.80 - [BVerwG Dok.Ber. B 1981, 259];Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 -).
  • BVerwG, 04.03.1960 - I C 43.59

    Versagen einer Wohnsiedlungsgenehmigung bei Entgegenstehen eines sonst

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Hieraus leitet sich der Grundsatz her, daß das Verwaltungsgericht nicht befugt ist, eine Ermessensentscheidung der Behörde durch seine eigene, die es für sachdienlicher hält, zu ersetzen (vgl. BVerwGE 10, 202 [BVerwG 04.03.1960 - I C 43.59] [204]).
  • BVerwG, 22.06.1978 - 1 D 46.77

    Einheit des Dienstvergehens - Verjährung

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Auch ist es in der Regel nicht zulässig, mehrere Verfehlungen in verschiedenen Verfahren zu ahnden, da dadurch eine einheitliche Bewertung weitgehend verhindert würde(Urteil vom 25. März 1980 - BVerwG 1 D 14.79 - [DÖD 1981, 35];Urteil vom 22. Juni 1978 - BVerwG 1 D 46.77 - [BVerwGE 63, 88]; Claussen/Janzen, BDO, 4. Aufl. 1981, Einl. B Rz 6 a und 6 b; Behnke, BDO, 2. Aufl. Einf. B Rz 1 ff).
  • BVerwG, 17.10.1979 - 1 D 111.78

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1983 - 1 D 44.83
    Eine isolierte Betrachtung und Verselbständigung von Teilhandlungen eines Dienstvergehens sind unter den Gesichtspunkten der Dienstvergehensqualität (§ 77 BBG), der "Doppelbestrafung" (§ 14 BDO) und der "Verjährung" (§ 4 BDO) dann für zulässig erachtet worden, wenn zwischen den mehreren Pflichtverletzungen kein zeitlicher oder sachlicher Zusammenhang besteht(Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 - Urteil von27. Juni 1979 - BVerwG 1 D 56.78 -;Urteil vom 9. Mai 1979 - BVerwG 1 D 11.78 - [BVerwG Dok.Ber.B 1979, 263]).
  • BVerwG, 14.02.2007 - 1 D 12.05

    Beamter des gehobenen Dienstes (Verwaltungsleiter); sexuelle Beleidigung einer im

    21 Nach der bisherigen ständigen Rechtsprechung des Senats (z.B. Beschlüsse vom 4. September 1978 BVerwG 1 DB 22.78 BVerwGE 63, 123 , vom 9. Juni 1983 BVerwG 1 D 44.83 BVerwGE 76, 90 und vom 11. Februar 2000 BVerwG 1 DB 20.99 BVerwGE 111, 54 ) gebietet der Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens nicht nur, das durch mehrere Verfehlungen zutage getretene Fehlverhalten eines Beamten einheitlich zu würdigen, sondern schließt die Notwendigkeit der einheitlichen Betrachtung aller einem Beamten zur Last gelegten Pflichtverletzungen es grundsätzlich aus, für jede einzelne Verfehlung gesondert eine Disziplinarmaßnahme zu bestimmen.

    Erweist sich z.B. die in Erwägung gezogene Maßnahme im letzten Verfahren wegen der im ersten Verfahren bereits ausgesprochenen als zur zusätzlichen Einwirkung unnötig oder in der Gesamtschau aller Maßnahmen unangemessen, muss sie auf das für alle Verstöße in ihrer Gesamtheit angemessene Maß zurückgeführt werden (vgl. Beschluss vom 9. Juni 1983 a.a.O. ).

  • BVerwG, 11.02.2000 - 1 DB 20.99

    Formelles Beamtendisziplinarrecht - Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens und

    Liegen dem Dienstvorgesetzten oder der Einleitungsbehörde Vorgänge über mehrere Pflichtverletzungen eines Beamten vor und sind diese entscheidungsreif, so muß darüber auch gleichzeitig entschieden werden (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 - BVerwG 1 DB 22.78 <BVerwGE 63, 123 = BVerwG DokBer B 1978, 317 = ZBR 1979, 24 = DÖD 1979, 26>; Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 <BVerwGE 76, 90 = BVerwG DokBer B 1983, 331 - DÖD 1983, 219 - ZBR 1983, 243>, jeweils m.w.N.).

    Ansonsten, das heißt insbesondere im Falle der rechtzeitigen Kenntnis der Verfehlung, darf diese nur dann gesondert verfolgt werden, wenn die Einleitungsbehörde nach pflichtgemäßem Ermessen mit der Entscheidung über die bereits entscheidungsreife andere Dienstpflichtverletzung nicht warten will (stRspr, z.B. Beschluß vom 4. September 1978 a.a.O.; Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O.; Urteil vom 25. September 1985 - BVerwG 1 D 73.84 und 1 D 36.85 <BVerwGE 83, 59 = NVwZ 1986, 923 = ZBR 1986, 63 = DVBl 1986, 152 [BVerwG 25.09.1985 - 1 D 73/84]>, jeweils m.w.N.).

    Hat die Einleitungsbehörde nach alledem verkannt, daß ihr ein Ermessen zustand, so war dieses nicht pflichtgemäß ausgeübt und damit ebenso rechtsfehlerhaft wie im Fall einer Ermessensüberschreitung oder eines Ermessensmißbrauchs (stRspr, z.B. Beschluß vom 9. Juni 1983 a.a.O. m.w.N.).

  • BVerwG, 22.10.1986 - 1 D 96.86

    Unerlaubtes wiederholtes Verlassen des Arbeitsplatzes eines Beamten - Vorliegen

    Nur durch eine einheitliche Bewertung aller einzelnen Verhaltensweisen kann die gebotene Würdigung der Gesamtpersönlichkeit des betroffenen Beamten insgesamt vorgenommen und nur so die Frage beantwortet werden, ob dieser für den öffentlichen Dienst noch tragbar und - sofern die Frage bejaht werden kann - in welcher Form auf ihn erzieherisch einzuwirken ist, damit der Eintritt der Untragbarkeit abgewendet wird (Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 - mit weiteren Nachweisen).

    Der frühere Bundesdisziplinarhof und auch das Bundesverwaltungsgericht haben jedoch die Anwendung des Grundsatzes der Einheit des Dienstvergehens davon abhängig gemacht, daß sämtliche Vorgänge zur Entscheidung vorliegen, und alle entscheidungsreif sein müssen (BDHE 6, 131 ; Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 - <BVerwGE 76, 90 [BVerwG 09.06.1983 - 1 D 44/83] = ZBR 1983, 243>; Urteil vom 27. November 1984 - BVerwG 1 D 18.84 - m.w.N.).

  • BVerwG, 27.11.1984 - 1 D 18.84

    Disziplinarrechtliche Relevanz eines Diebstahls geringwertiger Sachen in einem

    An der Berechtigung gesonderter disziplinarer Verfolgung und Ahndung des am 1. Oktober 1981 begangenen Dienstvergehens des Beamten kann deshalb kein ernsthafter Zweifel sein (Beschluß vom 9. Juni 1983 - BVerwG 1 D 44.83 - mit zahlreichen weiteren Nachweisen).
  • BGH, 16.03.1998 - NotSt (Brfg) 3/97

    Disziplinarrechtliche Konsequenzen einer nachträglichen Änderung einer Urkunde

    Zwar gebietet es der Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens im allgemeinen, daß der Dienstvorgesetzte oder die Einleitungsbehörde über alle bekannten Verfehlungen eines Notars gleichzeitig entscheidet; eine bereits bekannte Verfehlung darf nur dann gesondert von anderen Verfehlungen verfolgt werden, wenn die Entscheidung hierüber auf pflichtgemäßem Ermessen beruht (vgl. BVerwGE 63, 123; BVerwG Beschl. v. 9. Juni 1983 - 1 D 44.83, DÖD 1983, 219 m.w.N.).
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